JMS bewegt …

Die JMS bewegt …

Rollstuhlbasketballer, Quietschiturnier, Skilehrfahrt, Basketballturnier,… die Fachschaft Sport hält die Jakob-Mankel-Schule immer in Bewegung. Ein Rückblick auf das erste Quartal des Jahres macht dieses eindrucksvoll deutlich.

Sportunterricht einmal anders. Das erfuhren zum Jahresstart die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 der Jakob-Mankel-Schule. Im Rahmen der Unterrichtseinheit ,,Inklusion- Alle Menschen haben Rechte!‘‘ nutzten auch in diesem Schuljahr wieder die Klassenlehrerinnen Isabelle Jung, Alina Schaller und Petra Gebhart das Angebot des heimischen Bundesligarollstuhlbasketball-Clubs RSV Lahn-Dill, der mittlerweile schon traditionell die Jakob-Mankel-Schule besucht und den Kindern einen Schnuppertag der besonderen Art beschert. RSV-Urgestein und Teambetreuer Michael Krayl besuchte die Schule mit einer Vielzahl an Sportrollstühlen im Gepäck und brachte den drei Klassen in Workshops in der Sporthalle den Rollstuhlbasketballsport näher.Die Schülerinnen und Schüler erlernten unter professioneller Anleitung Tricks und Kniffe im Umgang mit den Sportgeräten Rollstuhl und Ball. Durch verschiedenste Übungen erlernten die Kinder die Grundtechniken wie das Anfahren, Bremsen und Drehen. Den Abschluss der Trainingseinheit stellte das Abschlussspiel dar, in welchen das Erlernte unter Beweis gestellt wurde. Als Krayl dann auch noch zu einem echten Bundesliga-Rollstuhlbasketballspiel der ersten Mannschaft einlud, konnten die Kids ihr Glück kaum fassen. 

Am 25 Februar reisten dann alle interessierten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerinnen nach Wetzlar in die Buderus-Arena, um den RSV- Lahn-Dill bei ihrem Spiel gegen Hannover United anzufeuern. Abgerundet wurde der Abend dann noch mit Autogrammen und Fotoshootings mit den Stars des RSV-Lahn-Dill. Alle waren sich sicher: Dieses Erlebnis werden wir so schnell nicht vergessen! 

Am Ende der Unterrichtseinheit kamen die Kinder zu der Erkenntnis: Eingeschränkt ist man nicht, eingeschränkt wird man! Durch die Unterstützung jedes Einzelnen können wir es schaffen, mögliche Barrieren abzubauen und offener auf unser Gegenüber zuzugehen.

Das nächste Highlight im Frühjahr war dann die alljährliche Skilehrfahrt des Jahrgangs 7.

Unter der Leitung von Isabelle Jung und Lars Wörner bereiteten sich insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler im ersten Halbjahr in einer zweistündigen Nachmittags-AG auf die praktische Skiwoche im März vor.  Neben Gleichgewichtsschulung und Ausbildung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten standen auch theoretische Inhalte des Skifahrens auf dem Programm. Hierzu gehörten neben dem Erlernen der Pistenverhaltensregeln insbesondere auch das Erarbeiten einer Vielzahl von Aspekten des Ökosystems Alpen. Im März war es dann soweit. Gemeinsam mit den Skilehrern Isabelle Jung, Lena Lindemaier, Lukas Cyslaghi, Simon Nickel und Lars Wörner ging es traditionell ins Südtiroler Skigebiet Gitschberg/ Jochtal nach Meransen. Untergebracht waren die Mankelskiasse erneut im urgemütlichen Wieserhof. Die Gastgeberfamilie Fischnaller kümmerte sich wie in all den Jahren zuvor rührend um das leibliche Wohl aller Teilnehmer. 

Vom Wieserhof aus ging es dann täglich auf den Gitsch oder ins Jochtal zum Erlernen des Skifahrens. Unter Anleitung der lizensierten Skilehrer  wurden die Mankjelschüler in unterschiedlichsten Niveaugruppen geschult. Unterstützt wurde das Skiteam abermals von Betreuerin Melanie Breithecker, die sich um alle Belange neben dem Skifahren kümmerte.

Nach jedem Skitag, die immer viel Freude am Bewegen in der Natur mit sich brachten, hatte sich das Skilehrteam auch für den Freizeitbereich etwas einfallen lassen. Zimmerchallenges, Spieleabende und Hüttengaudi ließen bereits am zweiten Tag das zu Hause gelassene Handy völlig vergessen. Die Schüler und Schülerinnen beschäftigten sich mit Gesellschaftsspielen, Tischtennisturnieren und gemeinsamen Gesprächen und entwickelten somit spielerisch ihre Sozialkompetenz und das Miteinander. Das Feedback des Abschlussabends verdeutlichte abermals, dass es sich bei der in dieser Form durchgeführten Skilehrfahrts-AG um eine in vielen Bereichen gewinnbringende unterrichtsbegleitende Veranstaltung handelt, die auch für die kommenden Schülerinnen und Schüler weiter angeboten werden sollte.

Einen Wehrmutstropfen mussten die Skifahrer jedoch schlucken. Das war das letzte Mal, dass der Wieserhof in Meransen der Gastgeber für die Jakob-Mankelk-Schule sein konnte. Die Familie Fischnaller baut ihren Hof zur Eigennutzung um und kann ab sofort keine Schülergruppen mehr beherbergen. 🙁

Das Skiorgateam gibt jedoch schon für alle kommenden Jahrgänge Entwarnung. Ein neuer Gastgeber für 2025 ist bereits gefunden und weiter Planungs- und Sichtungsfahrten der Mankelskilehrer für die Zukunft stehen an. „Die Skiwochen“ bleiben uns erhalten“.

Rund ging es auch bei den Schulturnieren der Jahrgänge 5 bis 8. 

Den Start machten die Jüngsten. Beim Quietschicup am Rosenmontag kämpften alle Klassen 5 und 6 in einem Turnier um den Turniersieg. Unter der Leitung der Sportfachschaft wurden mit viel Spaß, Musik und guter Laune die „heiligen Grale“ bewacht, Bälle gefangen und Gegner abgeworfen. Am Ende freute sich nach einem spannenden Finale die Klasse 6b über den Turniersieg des Quietschicups 2024.

Es folgte der Basketball-Cup der 7er und 8er-Klassen. Hier organisierten die Sportlehrer zwei parallel laufende Turniere. Jede Klasse stellte daher eine Mädchen und eine Jugendmannschaft die mit dem „roten Ball“ um Körbe und Punkte kämpften. In spannenden und teilweise sportlich beeindruckenden Spielen merkte man deutlich die Begeisterung für den Basketballsport. Besonders beeindruckend war aber das Fairplay in allen Spielen. Diese positive Grundstimmung zog sich dann durchs ganze Turnier. Mit großem Applaus wurden am Ende die beiden Fianlsieger gefeiert. In diese Jahr ein Novum, denn sowohl das Mädchen- als auch das Jugendturnier wurde von der gleichen Klasse, der 8c,  gewonnen.

Dass Bewegung an der Jakob-Mankel-Schule groß geschrieben wird zeigten auch unsere Sportlehrer und Sportlehrerinnen. Gemeinsam mit den Sportkollegen der Pestalozzischule gingen sie erstmals beim Lehrervolleyballturnier des Landkreises Limburg-Weilburg an den Start. Hierbei stand der Spaß im Vordergrund aber auch die Leistung der Mankelsportler konnte sich sehen lassen. Mit insgesamt fünf Siegen und nur zwei knappen Niederlagen belegten sie den sechsten Rang von insgesamt 15 teilnehmenden Schulen.

Das Sportjahr ist aber lange noch nicht zu Ende. Es folgen noch das Beachvolleyballturnier der 9. und 10. Klassen, sowie die Jugend trainiert Veranstaltungen der Schulmannschaften und die alljährlichen Bundesjugendspiele.