Alena Herrmann (Klasse 6b) gewinnt im Livestreamdebüt den Vorlesewettbewerb der Jakob-Mankel-Schule
Jakob-Mankel-Schule, Weilburg.(lw) Mit Spannung verfolgten die 75 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen den Schulentscheid des diesjährigen Vorlesewettbewerbes. Damit dies in der aktuellen Lage der Pandemie erst möglich war, hatte sich Wettbewerbsleiter Lars Wörner etwas einfallen lassen. Per Livestream wurde der Vorlesewettbewerb der drei Klassensieger direkt aus der Schulbibliothek in die Klassenräume gesendet. So konnten alle Schülerinnen und Schüler den diesjährigen Wettbewerb live verfolgen und ihrem Favoriten die Daumen drücken.
Im Vorfeld hatten alle Sechstklässlerinnen und Sechstklässler im Deutschunterricht bei Eva Auriga, Melanie Breithecker und Uwe Klapper Lesefreude entwickelt und sich Mühe gegeben, ihre ausgewählten Jugendbücher in der Klasse vorzustellen und eine unterhaltsame Stelle daraus möglichst fehlerfrei und akzentuiert vorzulesen.
In diesen ersten Entscheiden hatten sich Celine Löwen (Klasse 6a), Alena Herrmann (Klasse 6b) und Ben Schüßler (Klasse 6c) als Klassensieger durchgesetzt. Die drei Leseratten durften sich nun vor einer dreiköpfigen unabhängigen Jury messen. Hierzu wurden sie von Marlies Hesse, der ehemaligen Lehrerin der Jakob-Mankel-Schule, SV-Lehrer Thomas Panz und dem stellvertretende Schulleiter Lars Wörner in die Schulbibliothek eingeladen.
Der Vorlesewettbewerb gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil lesen die drei Klassensieger in zufälliger Reihenfolge Textstellen aus ihren selbst ausgesuchten Büchern vor. Die Jury vergibt hierbei Punkte für die Lesetechnik, die stimmliche Interpretation und die Textauswahl. Es folgt im zweiten Teil des Wettbewerbs das Lesen eines Fremdtextes.
Celine Löwen beginnt und liest aus Alexander Lombardis und Sandra Binders Abenteuerbuch „Die Vier vom See – ein rätselhafter Unfall und die Suche nach Respekt“.
Alena Herrmann stellt sich der Jury als Zweite. Sie liest ebenso gekonnt eine passende Textstelle aus Kirsten Boies Jugendbuch „Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein“ vor.
Ben Schüßler hat sich für einen Klassiker entschieden. Als dritter Vorleser überzeugt auch er und liest aus Michael Endes „Die unendliche Geschichte“.
„Nach dem ersten Teil ist es uns kaum möglich einen Sieger zu ermitteln“, sind sich die drei Juroren einig.
Die Entscheidung muss also durch das Lesen eines Fremdtextes fallen.
Alle drei Klassensieger lesen nun jeweils zwei Minuten aus „Sams feiert Weihnachten“ von Paul Marr.
Lange berät jetzt die Jury, wer der beste Leser oder die beste Leserin am heutigen Tag war.
Jurysprecher Lars Wörner macht es spannend, begründet zunächst die denkbar knappe Entscheidung. Er hält zuerst den Namen der Schulsiegerin vor die mitlaufende Kamera und verkündet nach kurzer Pause: „Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs 2021… ist Alena Herrmann.“
Sie konnte sich bei der schwierigsten Aufgabe am Ende am besten in die Charaktere der Handlung einfühlen und dies im Vortrag zum Ausdruck bringen. „Wir haben bei allen drei ein hohes Leseniveau erleben dürfen “, freut sich auch Marlies Hesse.
Strahlend nehmen Celine, Alena und Ben die Urkunden für ihren Klassensieg sowie ein Buchgeschenk in Empfang. Alena Herrmann freut sich indes auch noch über ihre Urkunde als Schulsiegerin und einen weiteren Buchgutschein. Diesen Gutschein kann sie gut gebrauchen, denn sie vertritt die Jakob-Mankel-Schule im Februar beim Kreisentscheid. Hier wird sie dann eine Stelle aus einem neuen Buch vorlesen. Wir sind gespannt, für was sie sich entscheidet.