„Umweltschule – Lernen und handeln für unsere Zukunft“ – Jakob-Mankel-Schule zertifiziert
Montag, 16/05/2022
„Ich finde es viel spannender als in der Schule. Man ist draußen und es ist schön zu sehen, was wir alles aufbauen und was dabei rauskommt“, meint Melissa Gelbert (7b) aus Löhnberg zum Wald-Garten-Projekt an der Jakob-Mankel-Schule.
Das Projekt WaldGarten besteht seit Beginn des Schuljahres 2021/22. Auf einer Fläche unterhalb des Jugendwaldheims entsteht in Odersbach ein WaldGarten. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse werden unterschiedliche Lebensräume für hilfebedürftige Tierarten geschaffen.
Als Würdigung dieser und weiterer, zukünftiger Projekte überreichte Regionalkoordinator Marc Schäm im Rahmen einer kleinen Feierstunde das begehrte Zertifikat „Umweltschule“. Die Auszeichnung wird gemeinsam von Kultus- und Umweltministerium für das besondere Engagement der Schule im Bereich Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung vergeben.
Die Jakob-Mankel-Schule bewarb sich erstmalig insgesamt mit zwei Projekten:
Zum einen mit dem oben erwähnten WaldGarten Projekt, zum anderen mit der seit 2008 bestehenden Kooperation zwischen Jugendwaldheim und Schule. Im Rahmen dieser Kooperation konnte Schritt für Schritt allen Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen das Jugendwaldheim als qualitativ hochwertiger, externer Lernort angeboten werden. Je nach Altersgruppe stehen unterschiedlichen Themen im Mittelpunkt (u.a. Teamtraining, Bau eines Insektenhotels, Waldanalyse und Klimawandel).
Ziel beider Projekte ist es, nicht nur das Jugendwaldheim als außerschulischen Lernort zu nutzen, sondern auch gleichzeitig Strukturen im Schulalltag zu schaffen, die das Engagement auch langfristig und nachhaltig bewahren. Die Integration der Projekte in den Unterricht und das Schulcurriculum sind Kriterien bei der Zertifikatsvergabe.
„Wir sind stolz auf diese Auszeichnung“, sagte Schulleiterin Susanne Kurz, „obwohl in vielen anderen Bereichen, insbesondere der Mülltrennung und der Vermeidung von Plastikabfällen noch großer Handlungsbedarf besteht“. Sie bedankte sich für den besonderen Einsatz aller Lehrkräfte, die in diese Projekte involviert sind, lobte die Leistung vor allem aber der Schülerinnen und Schülern selbst, die außerhalb des Klassenzimmers viel Zeit in projektorientierte Bildungsangebote investieren.
David Menke, der Leiter des Jugendwaldheims, freute sich ebenso über die Auszeichnung und stellte in Aussicht, dass die intensive Zusammenarbeit mit der Jakob-Mankel-Schule zukünftig durch weitere gemeinsame Aktionen noch ausgebaut wird.
Titelbild: Marc Schäm (2.v.l.) überreicht die Zertifizierungsplaketten an Schulleiterin Susanne Kurz (3.v.l.) und Projektleiterin Dr. Petra Frach (2.v.r.) von der Jakob-Mankel-Schule. Die Kooperationspartner des Jugendwaldheims, Leiter David Menke (rechts) und sein pädagogischer Mitarbeiter Kai Kramer gehören zu den ersten Gratulanten.