Standing Ovation für die Theater AG
Löhnberg/ Weilburg. Schulleiterin Susanne Kurz begrüßte zunächst alle Zuschauerinnen und Zuschauer zur Aufführung der schuleignen Theater-AG. Besonderer Dank galt abermals der Gemeinde Löhnberg, die er Jakob-Mankel-Schule das Bürgerhaus „Lilie“ nicht nur für die Aufführung, sondern auch schon für die Probetage zur Verfügung gestellt hatte.
21 Bühnenkünstler und eine Vielzahl an Helferinnen und Helfer aus den Klassen fünf bis zehn der Jakob-Mankel-Schule haben in der restlos gefüllten Löhnberger Lilie den „kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry als Theaterinszenierung auf die Bühne gebracht und die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen animiert.
Der Pilot (Nico Höhnl) schildert, wie er vor sechs Jahren in der Sahara notlanden musste. Er befand sich in Lebensgefahr, denn sein Proviant reichte nur für acht Tage. In der Wüste begegnete er dem kleinen Prinzen, dessen Rolle auf drei überzeugende Schauspielerinnen aufgeteilt war (Jemma Sander, Pauline Walter, Leonie Rodestock), der ihm von seiner Reise erzählte.
Eigentlich stammte der kleine Prinz von einem Planeten, der so klein war, dass die Sonne am Tag dreiundvierzigmal unterging. Er kümmerte sich aufopferungsvoll um eine einzelne Rose (Mia Nonnweiler), in die er sich verliebt hatte. Da die Rose jedoch eitel und launisch war, wurde der Prinz unglücklich. Deswegen beschloss er, fortzugehen, um andere Erfahrungen zu sammeln und Freunde zu finden.
Auf den sechs Planeten, die der kleine Prinz bereiste, traf er auf verschiedene Persönlichkeiten: einen König (Phil Ketter) ohne Untertanen, einen Eitlen (Alina Schenk) ohne Bewunderer, einen hoffnungslosen Säufer (Angie Jochinke), eine vielbeschäftigte Geschäftsfrau (Carlotta Ludwig), einen selbstlosen Laternenanzünder (Liv Leicht) und einen Geografen (Ida Trommer) sowie und einen verzweifelten Weichensteller (Laura Lüdeke).
Der siebte Planet war schließlich die Erde. Dort wurde der Prinz von einer Gruppe Rosen überrascht und begegnete einem Forscher, einem Astronomen dem Volk und einem Chor (Tuana Karabag, Leni Lange, Emma Pülsinger, Ronja Schulz, Ida Tommler, Maxima Dreier). Auch den sparsamen Händler (Lena Witt) und die Giftschlange (Finja Schmidt / Gesang: Maxima Dreier) lernte der kleine Prinz kennen. Mit dem Fuchs (Klara Hellenthal) freundete er sich schließlich an und das Publikum durfte in jener Szene das lang erwartete und allen wohl bekannte Zitat „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar“ verfolgen.
Am Ende gelang es dem Piloten, sein Flugzeug zu reparieren. Der heimwehkranke kleine Prinz ließ sich von der Schlange beißen, um zu seinem Planeten zurückkehren zu können. Davor versicherte er dem Piloten, dass dieser nur zu den Sternen aufschauen brauche, um sich an den kleinen Prinzen zu erinnern.
Neben den bewundernswerten schauspielerischen Leistungen wussten die jungen Darsteller und Darstellerinnen das Publikum auch mit einer Vielzahl musikalischer Beiträge und auch akrobatischer Darbietungen zu begeistern.
Die Zuschauer dankten mit donnerndem Beifall und Standing Ovations.
„Zur großen Theatercompagnie unserer ‚kleinen‘ Schule gehören große Köpfe. Ihr habt uns einen tollen Abend beschert.“ bedankte sich der stellvertretende Direktor Lars Wörner Das Team der Theater-AG um Regina Fuchs, Sabine Birk und Ton- und Maskenveranwortlicher Marc Holzhäuser wieder mal ganze Arbeit geleistet und den Zuschauern einen unvergesslichen Premierenabend beschert.
„Es war ein rundum gelungener Abend, auch die Leistungen im Hintergrund waren sensationell“, dankte die Schulleitung abschließend auch allen Maskenbildnern der Facepainting-AG sowie den Team der Ton- und Bildtechnik (Cedric und Marcel Ruckes, Jannis Schulz, Lars Unterköfler und Eric Schulz). Ein besonderer Dank ging an den Hausmeister der Jakob-Mankel-Schule. Der Hobbymodellbauer Michael Bilavski hat mit dem Bau des knapp fünf Meter großen und im Theaterstück stets präsenten Flugzeuges maßgeblich zum eindrucksvollen Bühnenbild beigetragen.
Für die beiden Frauen an der Spitze der JMS-Theater-AG war es das letzte Theaterstück an der Mankelschule, denn Sabine Birk tritt im Sommer ihren wohlverdienten Ruhestand an und Regina Fuchs zieht es noch einmal in den Schuldienst nach Frankreich.
Die Theaterarbeit an der Mankelschule soll und wird weitergehen, da sind sich alle Verantwortlichen schon sicher. Man kann also gespannt sein, welches Stück die Zuschauer im nächsten Jahr begeistern wird.
Text von Leonie Rosenstock (9b)
Bilder: Lars Wörner